Knusprige Parasol-Schnitzel

 

Jetzt im September beginnt endlich wieder die Pilz-Hochsaison. Für dieses tolle Rezept musst du kein Pilz-Profi sein, denn der Parasol lässt sich ganz leicht bestimmen.

Beim Pilze-sammeln hat es sich für mich bewährt, ein paar Arten zu lernen, deren Bestimmung nicht so schwer ist und darin dann 100%ig sicher zu werden. Zu diesen Pilzen gehört auch der Parasol.

Wenn du diesen Pilz findest und sicher bestimmen kannst, ist das wie ein Jackpot! Denn Parasol-Schnitzel sind unglaublich lecker, einfach und total ergiebig – das Ganze dann noch unterwegs zubereitet macht es zum perfekten Familien-Abenteuer!

Mehr über: Gemeiner Riesenschirmling (Parasol)

Der Parasol ist ein super leckerer Speisepilz, der in Deutschland sehr häufig vorkommt. Er wächst in vielen Wäldern, auf Wiesen und zum Beispiel auch in Parks. Von August bis November könnt ihr die Augen nach seinen großen Schirmen offen halten.

Charakteristisch für den Pilz ist unter anderem, dass der Ring am Stiel sich frei verschieben lässt. Für die Schnitzel verwendet man nur die Hüte, die übrigens bis zu 30 cm breit werden können. Roh ist der Parasol giftig!

Ernten solltest du ihn nur, wenn du dir wirklich 100%ig sicher bist, dass es sich um einen Parasol handelt. Ansonsten fragt jemanden, der sich auskennt, ob er euch auf eurer Wanderung begleitet.

Für 4 Ausbüxer brauchst du

Leckere Zutaten

  • 8 Parasol-Hüte
  • 50 g Mehl
  • 100 ml Wasser
  • 8 EL Maisgrieß (alternativ: Paniermehl)
  • Salz
  • Pfeffer
  • Sonnenblumen- oder Rapsöl

Kochgeschirr

  • Gaskocher & Gaskartusche
  • Feuerzeug
  • Topf
  • Tupperdose oder Topfdeckel
  • Messer
  • Gabel

So wird’s gemacht

Packt euch die Zutaten und das Geschirr in den Rucksack und wandert einfach los. Vielleicht kennt ihr schon eine Stelle, an der Parasole wachsen oder ihr versucht es auf gut Glück. Da der Pilz wirklich häufig ist, habt ihr gute Chancen auch so fündig zu werden. Lediglich nach langer Trockenheit könnte es schwierig werden, denn Pilze brauchen genügend Regen, damit sie wachsen können.

Mehr über: Pilze sammeln

Das was wir als Pilz bezeichnen ist nur der Fruchtkörper, also das Fortpflanzungsorgan des Pilzes. Der eigentliche Pilz ist das feine, fadenförmige Mycel im Boden oder Holz.

Wenn wir also z.B. Parasole ernten, entnehmen wir nur den Fruchtkörper, das Mycel (also der Pilz) lebt im Boden weiter. Es ist dabei egal wie du den Pilz erntest: du kannst ihn rausdrehen oder mit einem Messer abschneiden – beides ist ok. Außerdem darfst du auch ruhig alle Pilze ernten, musst also nicht unbedingt von fünf Pilzen zwei stehen lassen um die Art zu schonen1. Trotzdem solltet ihr natürlich nicht mehr ernten, als ihr essen könnt.

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  • Wenn ihr fündig geworden seid, dann schnappt euch die Parasole und trennt den Stiel vom Hut ab. Der lässt sich wunderbar einfach lösen.
  • Klopft ein paar Mal vorsichtig von oben auf den Hut. So bewahrt ihr kleine Insekten, die sich evtl. zwischen den Lamellen aufhalten, vor’m frittiert-werden.
  • Vermischt Mehl und Wasser in einer Tupperdose oder im Topfdeckel und würzt das Ganze mit Salz und Pfeffer.
  • Legt den Parasol-Hut in die Mehl-Wasser-Mischung und wendet ihn so lange darin, bis der Pilz weich und vollgetränkt ist.
  • Erhitze 2-3 EL Öl im Topf auf sehr kleiner Flamme.
  • Bestreut den Parasol einseitig mit Maisgrieß und legt ihn mit dieser Seite in’s heiße Öl.
  • Jetzt bestreut auch die andere Seite mit Panade.
  • Backt den Pilz von beiden Seiten knusprig aus.
  • Fertig – am besten nicht lange warten und direkt genießen! Danach geht’s weiter mit den restlichen Schnitzeln.

Das besondere am Parasol ist, dass er sehr ergiebig ist und dazu wunderbar nussig schmeckt. Das Fruchtfleisch ist einerseits weich, die Hutoberseite aber richtig bissfest, dazu noch die knusprige Panade – ahhhhhh, wirklich zum Dahinschmelzen! Müsst ihr einfach ausprobieren!

In diesem Sinne – Viel Spaß beim Ausbüxen,

Jana

Uuuund?? Wie war’s, euer erstes Parasol-Schnitzel? Oder hast du es schon mal probiert? Erzähl mir mehr davon in den Kommentaren.

Quellen

  1. „Pilze schützen und fördern“ (2012), Senn-Irlet B. et al., Merkblatt für die Praxis 49, Forschungsanstalt WSL

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