Top 5 im Dezember: Weihnachtsgeschenke für Waldbewohner

Foto: Hans Braxmeier 

Besucht im Dezember den Weihnachtsbaum doch mal bei ihm Zuhause, entdeckt die Häuser von gefiederten Waldbewohnern und wärmt euch hinterher mit einem selbst gemachten Winterpunsch auf. Hier sind unsere Mikroabenteuer Tipps für den Dezember.

Psst: Hier gibt’s noch mehr Mikroabenteuertipps mit Kindern für das ganze Jahr.

1. Einen Weihnachtsbaum für die Vögel schmücken

Zu Weihnachten gehört zuhause einen Baum aufzustellen und zu schmücken. Aber wie wäre es den Baum statt dessen in seinem eigenen Zuhause im Wald zu besuchen und dort zu dekorieren? Statt Lametta und Sternen kommt selbst gemachte Futterzapfen an die Äste. So bekommen die Vögel ein richtiges Festtagsmahl.

Futterzapfen an einer Buche mit Jana
„Oh, Buchenbaum…“ Weihnachtsdeko mit selbstgemachten Futterzapfen

Um ca. 20 Zapfen herzustellen brauchst du:

  • 20 Trockene Zapfen (Vorher ein paar Tage auf die Heizung legen, damit sie sich öffnen und das Futter in die Öffnungen passt.)
  • 500g Pflanzenfett
  • 300g Samen und Körner (vor allem Sonnenblumenkerne, dazu zum Beispiel Hirse, Haferflocken, Leinsamen, Erdnüsse)
  • Jutegarn (oder ein anderes Material, das biologisch abbaubar ist)

So wird’s gemacht:

  1. Das Fett in einem Topf bei geringer Hitze schmelzen. (Es sollte nicht kochen)
  2. Wenn das Fett geschmolzen ist die Samen und Körner hinzugeben und kräftig umrühren.
  3. Die Masse soweit abkühlen lassen, dass sie sich noch gut formen lässt.
  4. Die Juteschnur an den Zapfen festknoten.
  5. Die Zapfen über dem Topf mit einem Löffel bestreichen.
  6. Anschließen euren Weihnachtsschmuck ca. 30 Minuten abkühlen lassen bis das Fett fest ist.

Die Zapfen könnt ihr entweder zuhause vorbereiten oder ihr packt euch einen Campingkocher ein und verlegt die Herstellung auch gleich an die frische Luft. Dann heißt’s nur noch einen passenden Baum finden und den Vögeln den selbst gemachten Schmuck aufhängen.

Tipp: Mit der NABU Vogelwelt App kannst du versuchen die gefiederten Ess-Gäste zu bestimmen, wenn sie eintrudeln.

2. Eine Laubschlacht anzetteln

Im Dezember haben die meisten Bäume schon ihr Laub verloren und am Boden liegen Massen von Blättern herum. Die rascheln nicht nur schön beim durchgehen, ihr könnt damit sogar eine richtige Laubschlacht veranstalten.

Junge wirft Herbstblätter in die Luft
Auf in’s Laub! (Foto: Scott Webb)

Zuerst braucht ihr dafür genug Material. Also erstmal ausschwärmen und richtig viele Blätter auf einen Haufen auftürmen. Ihr könnt auch zwei Mannschaften bilden und einen kleinen Wettkampf machen, wer den höchsten baut.

Dann heißt es nur noch: Einfach in die Haufen mitten reinspringen und euch die Blätter überwerfen. Einer oder eine von Euch kann sich auch hinlegen und die anderen versuchen den ganzen Körper mit Laub zu bedecken. Aber passt auf niemanden im Haufen zu vergessen.

3. Vogelnester aufspüren

Hoch oben in den Bäumen bauen sich die Vögel behagliche Nester um dort ihre Eier abzulegen und den Nachwuchs aufzuziehen. Die meiste Zeit des Jahres bekommen wir davon am Boden wenig mit. Jetzt aber, wo die Blätter herabfallen, werden die Bauwerke sichtbar.

Wenn ihr eines entdeckt, könnt ihr manchmal schon vom Aussehen her erkennen, wer hier der Bauherr war. Greifvögel zum Beispiel bauen große Horste in Stammnähe. Die Nester von Krähen und Elstern sehen ziemlich „unordentlich“ aus – und durch Taubennester kann man meistens etwas hindurch schauen.

Vogelnest einer Elster in einem Baum
Nest einer Elster (Foto: Hans Braxmeier)

Außerdem gibt es sogar Bewohner ganz ohne Federn: Eichhörnchen bauen nämlich auch Nester, so genannte „Kobel“. Dort ziehen sie sich zum Ruhen zurück und verbringen vor allem im Winter eine Menge Zeit drinnen.

Bei Naturgucker gibt es einen Überblick mit Fotos zu diesen leicht zu erkennenen Nestern.

4. Einen Winterpunsch kochen

Seien wir ehrlich: So richtig gemütlich ist das Wetter im Dezember nicht immer. Damit dir und deinen Kindern bei 5°C und Nieselregen nicht die Lust vergeht, kommt hier ein kleiner Motivationsschub: Ein Winterpunsch direkt draußen auf dem Campingkocher zubereitet.

Orangen auspressen in den Winter Punsch über dem Lagerfeuer
Geht auch direkt auf dem Lagerfeuer (Foto: Sonja Reinard)

Für 1,5l Punsch brauchst du:

  • 1l Tee (Waldbeeren oder Früchte)
  • 0,5l Apfelsaft
  • 15 Nelken
  • 2 Stangen Zimt
  • 1 Zitronen
  • 1 Bio-Orangen

So geht’s:

  1. Den Tee kochen und nach Anleitung ziehen lassen
  2. Apfelsaft drauf kippen
  3. Die Nelken und Zimtstangen hineinwerfen
  4. Die Zitrone und die Orange auspressen. (Bei Bio-Orangen könnt ihr hinterher auch noch die Schale mit den Fruchtfleischresten hineinwerfen)
  5. Alles noch mal gut heiss machen

Der Punsch schmeckt wirklich sensationell lecker. Am Besten ihr schlürft ihn gleich vor Ort.

5. Waldschätze finden

Ganz viel Bäume zusammen sind ein Wald – aber mittendrin gibt es ganz viele kleine Dinge, die beim genauen betrachten richtige Wunderwerke sind. Schneckenhäuser, bunte Federn, glatte Bachkiesel – all das wartet darauf von dir und deinen Kindern entdeckt zu werden.

Schatz gefunden! (Foto: lloorraa)

Packt euch vorher am besten für jeden ein Gefäß zum Sammeln ein und schwärmt aus um Dinge zu finden, die euch besonders gefallen. Was ein Objekt besonders macht kann jeder dabei selbst entscheiden.

Alternativ könnt ihr euch auch ein Thema überlegen: Wer findet 3 verschiedene Früchte, einen besonders schönen Stein oder Zapfen von verschiedenen Nadelbäumen?

Zeigt euch anschließend gegenseitig eure Schätze und erzählt euch was ihr daran besonders findet. Die schönsten Stücke könnt ihr in der Dose mit nach Hause nehmen und eine kleine Sammlung anlegen.

Achtung: Pilze und Beeren nicht sammeln, weil sie giftig sein könnten.

Los geht’s

Na, seid ihr schon dabei die Punsch-Zutaten zusammenzusuchen? Oder wollt ihr gleich auf Nest-Entdeckungstour gehen? Schreibt uns in die Kommentare was ihr im Dezember erleben möchtet und welche Tipps ihr für andere habt.

In diesem Sinne – Viel Spaß beim Ausbüxen!

Paddy & Jana

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Kommentare (2)

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