Trekking mit Kind, geht das? Jepp, geht. Sieben Tage waren wir mit dem Wanderanhänger „Monowalker“ in der Eifel unterwegs. Selbst bei 35 kg Ausrüstung vollkommen machbar, auch als Frau.
Hinweis: Der Hersteller hat uns den Monowalker Wanderanhänger freundlicherweise kostenlos ausgeliehen, um ihn auszuprobieren. Die Leihgabe war nicht an Gegenleistungen geknüpft. Unsere Freiheit beim Schreiben dieses Berichts ist deshalb davon nicht beeinflusst.
Ob es nur ein Nachmittag im Wald ist, ein Wochenendausflug oder eine ganze Trekkingtour – mit Kind häuft sich jede Menge Gepäck, das irgendwie transportiert werden will. Und wenn das Kind selbst auch noch getragen wird, wird’s schnell zu viel.
So waren auch wir am Anfang ganz schön am Zweifeln, ob eine Trekkingtour überhaupt mit Kind möglich ist. Nach einiger Zeit stießen wir dann auf die Lösung: ein Wanderanhänger (auch als Pilgerwagen bekannt). Nicht nur mit Baby, auch mit kleinen Kindern, die ihr Gepäck noch nicht komplett selbst tragen können, ist ein Wanderanhänger sinnvoll. Er ermöglicht dir einfach, viel mehr Gewicht zu transportieren als im Rucksack möglich wäre und bleibt dabei sehr wendig. Kurz: Es eröffnet ganz neue Möglichkeiten für Familien.
Wir haben uns nach einiger Recherche für den Monowalker Fatmate entschieden. In diesem Artikel erfährst du, wie der Monowalker funktioniert und wir berichten dir von unseren Erfahrungen während einer 7-tägigen Trekkingtour in der Eifel.
Wie funktioniert der Monowalker?
Mit dem Monowalker ziehst du das Gepäck hinter dir her, statt es auf dem Rücken zu tragen. Um das zu erleichtern, gibt es einen kombinierten Schulter-Hüftgurt, an dem die „Lenkstange“ des Hängers an speziellen Knöpfen befestigt wird (siehe Bild unten). Insgesamt trägst du so nur noch die Hälfte des Gewichts am Körper. Da der Monowalker aber nur ein Rad hat, musst du die Stange beim Gehen permanent festhalten um das Gefährt zu stabilisieren.
Damit das Gewicht dich beim bergab-Gehen nicht unangenehm von hinten schiebt, hat der Monowalker eine Scheibenbremse, die über einen Schalthebel am Lenker festgestellt werden kann – und auch beim bergauf-Gehen kann man damit mal eine Verschnaufpause einlegen. Bedient wird sie über einen Feststellhebel, der vorne am Lenker sitzt (siehe Foto unten).
Um das Gepäck zu transportieren gibt es zwei Optionen: Den langen Hauptrahmen, der Platz genug für eine 140 l-Packtasche hat und der Gepäckträger auf der Achse, der mit Standard-Fahrradtaschen beladen werden kann. Der Unterschied ist: das Gewicht der Fahrradtaschen direkt über dem Rad, ist kaum auf den Schultern spürbar.
(In der neuen Ausführung, die ab Dezember 2019 kommt, sollen noch größere Taschen auf der Achse transportiert werden können.)
Das Testgelände
Für unsere Tour haben wir uns die schöne Eifel ausgesucht. Von Gerolstein nach Manderscheid wanderten wir auf dem Eifelsteig. Von dort aus ging’s auf dem Lieserpfad weiter bis nach Wittlich.
Insgesamt geht es auf dieser Strecke gehörig auf und ab, so dass wir einige Höhenmeter sammelten. Speziell der Lieserpfad zeichnet sich außerdem durch sehr schmale Pfade aus, die einiges an Trittsicherheit erfordern.
Unsere Erfahrungen
Insgesamt haben wir an sieben Tagen um die 80 km mit dem Monowalker zurückgelegt und sind dabei grob 1.500 Höhenmeter bergauf gegangen. Die Nächte haben wir einfach unter freiem Himmel verbracht. Es war großartig als Familie so unabhängig unterwegs sein zu können.
Gepäck verstauen
Zuerst standen wir vor der Herausforderung, wie wir unser Gepäck überhaupt verstauen. Alles in allem kamen wir immerhin auf ein stattliches Gewicht von 35 kg. Wir entschieden uns alle großen Dinge wie Isomatten, Schlafsäcke, Tarp und Kleidung in die große Zip-Tasche zu stecken und die kleineren, aber insgesamt schwereren Dinge auf die Seitentaschen zu verteilen. So hatten wir am Ende ca. 10 kg pro Satteltasche und 15 kg in dem gelben Riesen-Packsack.
Mit dieser Aufteilung waren wir ziemlich zufrieden. Wir haben lediglich später noch eine kleine Hüfttasche oben auf den Gepäckträger gebunden um dort Kleinteile zu verstauen, an die wir häufig ran müssen. Besonders wichtig beim Packen war, dass wir das Gewicht zu jeder Seite gleichmäßig verteilten.
Ergonomie
Schon auf den ersten Metern waren wir ziemlich begeistert davon, wie gut sich die stattlichen 35 kg mit dem Monowalker transportieren ließen. Gerade bergauf war das Ganze trotzdem sehr anstrengend, keine Frage. Wir mussten uns auch erst mal an die Handhabung und die neue Belastung gewöhnen. Aber hey, wir waren unterwegs!
Während der nächsten Tage gewöhnten wir uns mehr uns mehr an das Ziehen des Monowalkers. Alles in allem fanden wir ihn wirklich toll in der Handhabung. Der Gurt trägt sich sehr bequem und verteilt das Gewicht auf Hüfte und Schultern. Allerdings solltest du dir bewusst sein, dass du trotzdem ordentlich in’s Schwitzen kommst. Außerdem war es wirklich extrem wichtig das Gewicht gleichmäßig zu verteilen, sonst mussten wir dauernd an der Lenkstange stabilisieren. Wenn der Anhänger aber ordentlich balanciert war, konnten wir im stehenden Zustand auch ohne Probleme mal loslassen und ein paar Beeren pflücken oder etwas aus der Tasche kramen.
Positiv aufgefallen ist uns beiden, dass wir abends keinerlei Schulterschmerzen hatten. Beim Rucksack-Tragen waren die für uns normal, wenn auch in leichter Form.
Auch wenn der Monowalker bis zu 50 kg Gepäck tragen kann: Mehr als 35-40 kg stellen wir uns nicht mehr besonders spaßig vor. Achte also auch mit Wanderanhänger darauf, nur das Nötigste einzupacken.
Geländetauglichkeit
Besonders der Lieserpfad wurde auf unserer Tour zur Bewährungsprobe. Denn der Wanderweg windet sich hier als kleiner Pfad in steilem Gelände und verläuft dazu noch dauernd auf und ab. Der Monowalker schlug sich hier wirklich sehr gut und trotz der nötigen Konzentration hatten wir einen Riesen-Spaß den Hänger über Stock und Stein zu manövrieren.
Hier wurde uns auch bewusst, dass solche Abschnitte nur mit einem einrädrigen Wanderanhänger wirklich machbar sind. Es gab dutzende Stellen, an denen ein zweirädriger Anhänger wahrscheinlich umgekippt oder weg gerutscht wäre.
Fahrgefühl
Der Monowalker fährt sich viel wendiger als man bei der beachtlichen Größe denken könnte. Sowohl schmale Wege als auch Wurzeln und Steine sind kein Problem. Das 20-Zoll Rad fährt mit seinen breiten Reifen mühelos über große Hindernisse, auch hohe Absätze und Treppen sind kein Problem. Bei extrem unwegsamem Gelände luden wir das Gepäck ab und transportierten es von Hand. Das kam auf der ganzen Tour aber nur einmal vor.
Weil der Wendekreis begrenzt ist, mussten wir an ganz schmalen Stellen gelegentlich hin und her rangieren oder den Anhänger senkrecht aufstellen um ihn wie eine Schubkarre zu bugsieren.
Sicherheit
Auch wenn wir uns vor der Tour vielleicht noch gefragt haben, ob ein Wanderanhänger überhaupt eine Bremse braucht: Spätestens nach den ersten Metern bergauf und bergab wussten wir, dass sie essenziell für unsere Sicherheit ist.
Beim bergab-Gehen spürten wir sehr stark, wie das Gewicht des Anhängers uns von hinten anschob und wir zogen ganz intuitiv den Bremshebel um nicht überrollt zu werden. Aber auch bergauf verschaffte die Bremse uns die Möglichkeit im Hang kleine Verschnaufpausen einzulegen.
Das stufenlose Einstellen der Bremse beim Monowalker funktioniert wirklich gut und wir fühlten uns zu keinem Zeitpunkt unsicher damit. Die Position des Bremshebels ist allerdings nicht ganz optimal, da man den festen Griff um den Lenker beim Bremsen etwas lösen muss. Hier würden wir uns eine Möglichkeit wünschen, den Hebel zu bedienen ohne die Griffposition wechseln zu müssen (ähnlich wie beim Fahrrad).
Sicherheitstechnisch waren wir auf dieser Tour außerdem sehr dankbar zu zweit zu sein. Bei den schmalen Pfaden, steilen Abhängen und buckeligen Wegen sahen wir teilweise die Gefahr, dass das Rad wegrutscht. So konnte der Hintermann (oder Hinterfrau) wenn nötig stabilisieren oder Anweisungen geben. Wirklich kritische Momente gab es allerdings nicht.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Der Monowalker kostet in der Basisausführung (ohne Gepäckträger) 1.195 €. Mit vollen Ausstattung, also Gepäckträger und drei Taschen, sind es 1.833 €. Das ist erst mal recht viel im Vergleich mit einem Fahrradanhänger oder einem Kinderwagen. Allerdings musst du bedenken, dass sowohl der Wanderanhänger als auch die Taschen komplett in Deutschland gefertigt werden und für eine lange Lebensdauer konstruiert ist.
Falls du schon einen großen Packsack und Fahrradtaschen Zuhause hast, kannst du die auch auf dem Monowalker weiter benutzen.
Obwohl wir noch keine Erfahrungen im Dauereinsatz über Jahre haben, kam uns die Verarbeitung sehr hochwertig vor. Das Bremssystem, das wahrscheinlich dem höchsten Verschleiß ausgesetzt ist, besteht aus Standard Fahrradkomponenten, die leicht ersetzt werden können. Ebenso kann auch Schlauch und Reifen einfach repariert und ausgetauscht werden.
Für den Preis bekommst du also ein wirklich hochwertiges Sportgerät, das Möglichkeiten eröffnet, die es sonst nicht gäbe.
Lust auf mehr Artikeln zu Outdoor-Ausrüstung? In der Ausgebüxt Wochenpost bekommst du immer Freitags jede Menge Tipps, Infos und Ideen zum Draußen-sein mit Kindern.
Fazit
Vor ein paar Wochen waren wir uns noch unsicher, ob es überhaupt möglich ist eine Trekkingtour mit Kind zu machen. Aber mit dem Monowalker hat es dann tatsächlich geklappt.
Seitdem sind wir ganz begeistert von diesem Teil und von den Möglichkeiten, die wander-freudige Familien dadurch bekommen. Und das ja nicht nur auf langen Touren, sondern auch bei Tages- oder Wochenend-Trips.
Besonders für Touren in anspruchsvollerem Gelände, fernab von asphaltierten Straßen und Forstwegen, ist der Monowalker perfekt. Nach unserer Erfahrung können wir uns solches Gelände nur schwer mit Alternativen wie einem zweirädrigen Wanderanhänger oder einem umgebauten Fahrradanhänger vorstellen.
Auch wenn der Preis es ganz schön in sich hat, sehen wir die Möglichkeit, den Monowalker wirklich viele Jahre im Einsatz zu haben. Bei Interesse, kannst du ihn übrigens auch beim Hersteller wochenweise ausleihen und probieren wie du damit zurecht kommst. Weitere Informationen gibt’s unter monowalker.com.
Fragen und Antworten
Nein. Der Hänger ist nicht dafür gedacht und deshalb kein sicherer Platz für’s Kind.
Ja, das geht sogar sehr gut, weil der Monowalker eben nur ein Rad hat.
Der Monowalker Fatmate wiegt 9 kg, das Tragegeschirr 1 kg.
Das kommt auf das Gewicht an. Gepäck über 15-20 kg ist angenehmer im Hänger zu transportieren als im Rucksack. Wenn es allerdings weniger ist, würden wir eher einen Rucksack benutzen, denn damit ist man doch wendiger und hat beide Hände frei.
Offiziell bis 50 kg. Wir fanden unsere 35 kg aber schon ganz ordentlich und würden auch auf zukünftigen Trips nicht wesentlich mehr einpacken.
Die Basisausführung (ohne Gepäckträger) kostet 1.195 €. Die Ausführung wie wir sie dabei hatten, schlägt mit 1.833 € zu Buche.
Den Monowalker kannst du aktuell nur direkt beim Hersteller kaufen.
Neben dem Monowalker gibt es ein paar zweirädrige Anhänger auf dem Markt wie den Benpacker oder den Wheelie. Wir haben sie selbst noch nicht ausprobiert, vermuten aber, dass sie zwar stabiler fahren aber für unebenes Gelände etwas schlechter geeignet sind.
Konnten wir dich mit der Wanderlust mit Anhänger anstecken? Willst du es für deine Familie auch ausprobieren oder bevorzugt ihr andere Alternativen? Schreib’s uns in die Kommentare.
In diesem Sinne – Viel Spaß beim Ausbüxen!
Paddy & Jana
Hallo Ihr!
Spannend, ein interessantes Konzept, das uns noch nie begegnet ist bei eigenen Trekking-Touren. Dabei haben wir schon mancherlei lustige Transport-Lösungen erlebt – z.B. mit Kleinkind-Familie und Boot einen steilen Berg hoch, oder mit Fahrradanhänger durch enge skandinavische Birkenwald-Wanderwege.
Aber irgendwie glaube ich, so ein Gerät hat auch ein paar Grenzen? Als Beispiel – dieser Wandertag in Norwegen:
https://www.outdoorfamilie.de/sommer-in-norwegen-kinder-winter-wandern/
hätte das ein monowalker hinbekommen? Wie kommt man damit durch einen Fluss mit Strömung? Die 35 kg auf den Rücken? Und Kraxel-Stellen? Glaubt ihr, sowas könnte gehen?
Was auch noch ein bisschen bedenklich stimmt, ist der tatsächliche Gewichtsvorteil: 50 % übernimmt das Rad, 50 % die Hüfte. Und das Ding wiegt 9 kg, laut Hersteller. Wenn ich mich recht erinnere, soll bei einem normalen Rucksack die Hüfte ungefähr 2/3 tragen, die Schultern 1/3. Bei 24 kg Gepäck wäre das dann mit Rucksack 16 kg auf der Hüfte, mit Monowalker 16,5 kg – ok, die Schultern sind frei, aber dafür zieht und navigiert man deutlich aufwendiger, oder? Aber das Gerät ist natürlich auch für mehr Gepäck gedacht, sozusagen die Rucksäcke von zwei Leuten zusammen, richtig?
Ich bin jedenfalls froh, dass wir auch ohne Rad schön mobil sind – die (ganz neue – wir sind glücklich, die Kleinarbeit dazu geschafft zu haben 🙂 ) Packliste für solche langen Kinder-Rucksack-Touren habt ihr ja schon entdeckt:
https://www.outdoorfamilie.de/die-packliste-wander-urlaub-mit-kindern/
Schöne Grüße von einer Draussen-Familie an eine andere
Tobias
Hallo Tobias,
danke für dein Kommentar. Wenn ich mir die Fotos von dem verschneiten, Klettersteig-ähnlichen Abschnitt bei eurem Artikel anschaue, dann denke ich, das ist eher zu viel für den Monowalker. Für solches Hoch-Alpines Gelände würde ich eher nach einer anderen Lösung Ausschau halten. Wenn dies jemand liest, der schon Erfahungen in diesem Bereich gemacht hat, dann gerne kommentieren.
Bei der Gewichtsverteilung musst du noch bedenken, dass du zwar 50% des Gewichtes auf dem Hauptrahmen spürst, die Last in den Fahrradtaschen aber kaum auf Schultern und Hüfte drückt, weil sie direkt über der Achse ist.
Zu Fluss-Durchquerung kann ich nicht wirklich etwas sagen, in der Bedienungsanleitung steht aber, dass das grundsätzlich geht.
Ob die Handhabung insgesamt für euch angenehm wäre, müsstet ihr wahrscheinlich einfach mal ausprobieren.
Liebe Grüße
Paddy
Hallo,
grundsätzlich liegt die Gewichtsverteilung bei z.B 40 kg Zuladung -bei Verwendung der Packtaschen am Gepäckträger so, dass mal grob- abhängig wieviel man in die Packtaschen füllt , etwa 20-30% am Griff/ Hüftgurt ankommen. Also etwa 10kg, bzw mit Trailer 14.5 kg. Das ist so ein Richtwert den ich auch schon mit Personenwaage nachvollzogen habe. Wer mit 40 kg Ausrüstung Spass im Gelände und auf langen Strecken hat, kann gerne den Rucksack schultern. Bei mir hört bedingt durch einen Radunfall und dadurch latent immer blockierten Nacken und Schultermuskeln bei hohem Rucksackgewicht der Spass beim Wandern irgendwann auf. Also muss man sich einschränken und gut planen oder ggf von den Bergen ins nächste Dorf absteigen. Das statische Tragen der 40 kg Ausrüstung entfällt mit dem Monowalker , sprich man muss die Last nicht mit seinen Beinen und Knien rauf und runter heben….d.h. vor allem bergab durchaus angenehmer.
Und natürlich gibt es wie bei allen Sportgeräten und Reisezielen immer Pro und Kontra. Ich konnte auf einer Tour auf Korsika absehen, dass die Pfade zu steil werden, war aber in den Cevennen glücklich den Monowalker dabei zu haben, da das Terrain dort top war. Es gibt nie die Eierlegende Wollmichsau.
Wer Karten lesen kann oder google earth bedient, kann im voraus planen und seine Ausrüstung entsprechend einplanen. Und natuerlich gibt es Ultralight packing und auch Menschen die mit wenig Essen auskommen. Die brauchen keinen Monowalker. Genauso habe ich aber Rückmeldung von Familien die sagten, dass sie mit ihren kids auf der Tour endlich mal Abends satt geworden sind, weil das Futter auf dem Monowalker für ne Woche reichte. Und zum Schluss ist ja auch die Frage wer wieviel wirklich tragen kann. Da kommt man dann als Familienvater schon mal an die Belastungsgrenze.
Schnee ist durchaus heikel, abhängig vom Terrain. Im Schwarzwald ist Tiefschnee überhaupt kein Problem, speziell wenn man mit Schneeschuhen spurt. Auf schmalen Wegen mit Steilhang besteht durchaus die Gefahr dass das Rad wegschmieren kann.
Flussquerungen und unwegsames Terrain: es wird eine 26″ Laufrad Version mit 4″ Reifen geben. Der schwimmt dann und man könnte durchaus nachdenken ob man auf ihm Gepäck treidelt. Es werden SKF MTRX Kugellager zum Einsatz kommen, die vollgepackt sind mit ölgetränkten Polymeren. Da sollte Wasser wenig schaden. Das muss ich aber noch testen da diese Lager neu im Markt sind.
Ansonsten soll es ja Packrafts geben, die Flussquerungen ermöglichen und auch den Monowalker mit aufnehmen.
Grüße
Kai Fuchs ( Monowalker Design)
Recht gebe ich euch in Bezug auf zwei Räder, ich habe mir einen Wanderwagen selber gebaut, ähnlich so einem,
http://2.bp.blogspot.com/-_X2hq-PO9Us/Tfpcs5XNUhI/AAAAAAAAAD4/3okEHaJKr10/s1600/Wandelkar.jpg
aber mit 24 Zoll Rädern (gebremst) diesen kann ich so packen das er sogar 0 kg auf der Deichsel hat und wenn man ihn nach hinten anhebt bekommt dieser sogar einen leichten antrieb, durch die Schwerkraft die ihn nach vorne drückt. Ich würde ihn immer einem Monowalker auf guten Wegen vorziehen, weil ich ihn einfach abstellen, packen und aufnehmen kann und er so gut wie keine Belastung auf der Hüfte (Rücken) habe, er braucht keine Schultergurte (kann man nutzen, damit der Hüftgurt nicht rutscht) kann ihn selbst mit 50 kg fahren (wenn da nur die Berge nicht währen, also doch besser weniger, bin ja kein Pferd). Doch der größte Nachteil liegt eindeutig im Gelände. Dort wird es relativ schnell schwierig ihn vernünftig zu bewegen, sein Last nimmt extrem zu, so das er seine ganzen Vorteile, die er auf guten Wegen hat sehr schnell verliert. Über Stock und Stein muss ich (Er) dann ganz schnell aufgeben. Darum habe ich mir jetzt für solche Touren noch einen anderen gebaut ähnlich diesem (fast identisch) Also eigentlich auch einen Monowalker nur billiger und leichter (6kg) zugegebenermaßen aber auch nicht so robust, zumindest Optisch.
http://www.dixonrollerpack.com/3327.html
Und dieser sieht sehr witzig aus, alle sagen, das ein tiefer Schwerpunkt der beste ist und die Physik gibt dem ja recht, manche wollen einfach nicht hören. Und dennoch es scheint ja zu gehen, also würde ich das Ding echt mal gerne ausprobieren, vor allem im Gelände wenn es ein wenig hecklastig wird, die Schildkröte lässt grüßen.
https://gearjunkie.com/mule-backpack
Bei dem hier,
http://hikingmastery.com/diy/diy-backpacking-cart.html
Farge ich mich, ob das wirklich gut ist, die Hände den ganzen Tag ab Lenker zu haben, ein Test würde mich aber mal reizen.
Aus meiner Sicht ist der entscheidende Punkt bei der Frage, ob man einen Wagen oder einen Rucksack verwenden möchte, die zu erwartenden Steigungen: Bei einem Wagen hat man bei guten Wegen in relativ flachem Gelände den Vorteil, dass die Rollreibung eher gering ist und man nur einen Teil der Last mit dem Körper abstützen („tragen“) muss. Sobald man aber Steigungen zu bewältigen hat, dann muss man auch den Wagen mit dem Körper hochwuchten – bei jedem Schritt. Je steiler das Gelände ist, desto höher wird der Anteil, den man mit dem Körper den berg hoch wuchten muss. Da ist dann das vergleichsweise hohe Eigengewicht des Wagens gegenüber einem Rucksack ein riesiger Nachteil. Von dem her etwas salopp gesagt: Auf guten Wegen mit eher geringen Höhenunterschieden kann der Wagen seine Vorteile optimal ausspielen. Sobald man regelmässig Steigungen zu bewältigen hat, ist zunehmend der Rucksack im Vorteil. Allfällige Rückenprobleme sind eine andere Geschichte, die nichts mit den grundsätzlichen Überlegungen zu tun hat.
Hallo zusammen
Irgendwie scheint es den Monowalker (nicht mehr?) zu geben. Kennt jemand eine gute Alternative, die es zu mieten oder zu kaufen gibt? Welche Erfahrungen habt ihr mit anderen Anhängern? Wir würden echt gerne weitwandern gehen mit den Kids, aber das ganze Gewicht zu schleppen, hält uns etwas davon ab..
Danke für eure Antworten!
@Hel … funktioniert die folgende Seite etwa nicht mehr?
https://monowalker.com/?v=3a52f3c22ed6
Heute (09.08.2023) sieht sie jedenfalls gut und aktiv aus.