Top 5 im August: Wünscht euch was!

 

Im August könnt ihr den größten Sternschnuppen-Regen des Sommers erleben. Wichtig ist nur wann und wo ihr in den Himmel schaut. Hier sind unsere fünf Mikroabenteuer-Tipps für diesen Monat.

Die Beeren werden reif, das Wasser ist angenehm warm und die Perseiden bringen den Himmel zum Leuchten. Auf geht’s ins Abenteuer!

1. Eine Nachtwanderung im Wald machen

Unsere Augen sind für den Tag gemacht. Nachts funktionieren sie sehr schlecht und lassen uns nur noch Schemen wahrnehmen. Dafür werden unsere anderen Sinne umso schärfer. Plötzlich hören wir Geräusche, die uns tagsüber gar nicht auffallen würden.

Suche dir am besten eine Stelle im Wald aus, die du schon kennst und geht nach Sonnenuntergang mit der ganzen Familie dort hin. Nehmt euch vor die Taschenlampe ausgeschaltet zu lassen. Nach einiger Zeit werdet ihr merken, dass ihr viel mehr erkennt als zuerst gedacht. Welche Geräusche hört ihr, wie riecht es, was spürt ihr auf der Haut?

In der Nacht wird der Wald zu einem neuen Ort. (Hier auf der Insel Poel)

Einige Tiere werden erst nachts aktiv und die könnt ihr jetzt wahrnehmen. Fledermäuse erwartet z.B. im August ein wahres Festmahl an Insekten, und sie flattern an vielen Orten hektisch über eure Köpfe hinweg. Eulenvögel wie der Kauz oder der Uhu gehen ebenfalls nachts auf Jagd und mit etwas Glück könnt ihr ihren charakteristischen Ruf hören.

2. Auf Beerenjagd gehen

Im August wird jede normale Wanderung zu einer richtigen Beerenjagd. Denn jetzt locken die leckeren Früchte an allen Ecken.

Neben Holunderbeeren, die nur gekocht (in größeren Mengen) essbar sind, habt ihr vor allem Chancen auf Him– und Brombeeren. Sie wachsen meistens an Wegen, Waldrändern und auf Lichtungen. Etwas seltener ist die Heidelbeere, die ihr vor allem in Nadelwäldern finden könnt. Einige Standorte gibt es auch in der Karte von Mundraub.

Brombeeren Himbeeren Heidelbeeren
Mjam, mjam, mjam… Foto: PublicDomainPictures auf Pixabay

Bei diesen Dreien könnt ihr nach Herzenslust reinhauen und mampfen bis Münder und Hände rot sind. Hier erklären wir, warum du dir keine Sorgen um Fuchsbandwurm machen musst.

Wenn ihr die ersten Beeren gefunden habt, entdeckt wahrscheinlich alle fünf Minuten ein Familienmitglied neue Beerenschätze. Das macht euch beim Wandern schrecklich langsam, aber dafür erreicht ihr gut gelaunt und gesättigt das Ziel.

3. In einem See schnorcheln

Unter Wasser wartet eine ganze Welt, die uns normalerweise verborgen bleibt. Dort gibt es geheimnisvolle Tiere, Pflanzen und Orte, die entdeckt werden wollen – und das nicht nur in weit entfernten Riffen, sondern im See gleich bei dir um die Ecke. Hier wird es zwar nicht ganz so überquellen vor Farben und Eindrücken, aber dafür habt ihr keine weite Anreise und ein noch viel größeres Erfolgserlebnis, wenn ihr etwas entdeckt.

Prinzipiell könnt ihr überall schnorcheln, nur die Sicht kann stark variieren. Um einen See aufzustöbern, bei dem ihr etwas bessere Sicht habt, besuche die Website von Taucher.net und klicke dort auf „Deutschland auf Karte“. Hier der Link: Tauchplätze in Deutschland. Dort geht es zwar um’s Gerätetauchen, aber die meisten Seen sollten auch für’s Schnorcheln geeignet sein.

Paddy Schnorcheln Taucherbrille
Paddy ohne Haare und mit außerordentlich schlechter Schnorchel Ausrüstung

Beim Kauf des Schnorchels solltest du vor allem für die Kinder darauf achten, dass die Tauchmaske gut sitzt und das Mundstück keine Gifte abgibt. Ersteres testet man, indem man die Maske auf’s Gesicht drückt, einatmet und dann loslässt. Wenn die Maske gut sitzt, fällt sich nicht herunter. Die Gesundheitsverträglichkeit hat Ökotest vor einiger Zeit geprüft1 und dabei drei Modelle für „gut“ befunden. Eines davon war zum Beispiel das „Spider Kinder Schnorchelset„*, das schon für Kinder ab 5 Jahren geeignet ist.

4. Pfeil und Bogen schnitzen

Wie Robin Hood durch die Wälder streifen oder als Indianer nach Büffeln Ausschau halten. Mit Pfeil und Bogen fühlt sich jedes Kind gleich wie ein Abenteurer – und das ganz besonders, wenn er selbst gebaut ist. Das hier ist die einfachste Variante: Der Bogen aus einem Stock.

  • Für den Bogen suchst du dir am besten einen dünnen, frischen Ast von einem Haselnussstrauch. Bevor du ihn absägst, kannst du die Stärke und Flexibilität prüfen.
  • Wähle die Länge entsprechend deines Kindes aus. Halte es im Zweifelsfall etwas kürzer, weil das leichter zu handhaben ist.
  • Etwa zwei Zentimeter von den Enden entfernt kerbst du das Holz mit einem Messer ein. An diesen Stellen wird die Sehne befestigt.
  • Befestige ein Ende der Schnur an einer Einkerbung mit einem Knoten.
  • Ziehe die Schnur fest, so dass sich der Bogen biegt und wickle die Schnur ein paar mal um die zweite Kerbe um die Spannung zu halten. Sichere das Ende anschließen mit einem Knoten.
Foto: iStock.com/naumoid

Jetzt braucht ihr nur noch Pfeile. Dafür könnt ihr einfach auf dem Boden liegende, gerade Söckchen nehmen. Fertig!

Denk daran, deine Kinder immer zu beaufsichtigen, wenn sie mit dem Bogen spielen und erkläre ihnen, dass es wichtig ist, niemals auf Menschen oder Tiere zu zielen.

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5. Sternschnuppen bestaunen

Neben den Sternschnuppen, die hier und da vereinzelt am Himmel sichtbar werden, gibt es über das Jahr verteilt einige große Sternschnuppenschwärme. Im August kommt jedes Jahr ein besonders starker Schwarm bei uns vorbei, die Perseiden2. An ihrem Höhepunkt, der Nacht vom 12. auf den 13. August, kann man 20-50 Sternschnuppen pro Stunde beobachten (Im Hochgebirge sogar noch mehr). Netterweise hat der August auch noch die Eigenart laue Nächte mit sich zu bringen – beste Bedingungen für Sternschnuppenjäger also.

Um die verglühenden Meteore zu sehen, braucht ihr einen Ort der dunkel genug dazu ist. Bei zu viel Lichtverschmutzung werdet ihr ansonsten nichts erkennen können. Aber auch in eurer Gegend gibt es bestimmt eine geeignete Ecke. Um sie zu finden benutzt einfach diese Lichtverschutzungskarte.

Der Morgen nach einer Wahnsinns-Sternennacht: Jana und ich im Sternepark Westhavelland.

Am besten ihr verbindet euer Abenteuer gleich mit einer ganzen Nacht unter freiem Himmel, dann müsst ihr nicht mehr nachts nach Hause. Die Perseiden sind bis zum 24. August sichtbar, aber am meisten zu sehen gibt es an den Tagen um den 12. August. Ein Tipp: Werft einen Blick auf die Mond Auf- und Untergangszeiten damit ihr eine ungestörte Sicht habt.

Wenn ihr dort seid, dann heißt es nur noch: gemütlich machen, nach oben schauen und versuchen nicht zu schnell einzuschlafen.

Los geht’s

Mit so vielen neuen Abenteuer-Ideen gibt es doch wirklich keine Ausreden mehr, nicht einfach loszuziehen. Habt eine tolle Zeit in der Natur.

In diesem Sinne – Viel Spaß beim Ausbüxen!

Paddy

Habt ihr Abenteuer aus der Liste ausprobiert? Was waren eure eigenen Abenteuer-Erlebnisse im August? Schreibt’s in die Kommentare.

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Quellen

  1. 15 Schnorchel-Sets für Kinder im Test, Ökotest
  2. Perseiden, Wikipedia

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