Dieses Rezept ist wirklich kinderleicht. Damit kannst du dir mit deinen Kindern draußen in null komma nix ein leckeres und ganz besonderes Picknick zubereiten. Und du brauchst kein großes Wildkräuter-Wissen – nur ein paar ganz einfache Zutaten.
Für 4 Ausbüxer brauchst du:

Leckere Zutaten
- 250 g Bio-Quark
- 3 EL Bio-Frischkäse
- 1 frisches Brot oder Baguette
- 1 gute Handvoll frische Wildkräuter (Brennnessel, Gänseblümchen, Löwenzahn)
- Salz, Pfeffer
Kochgeschirr
- Taschenmesser
- Tupperdose
- Wasser
So wird’s gemacht
Bevor ihr gemeinsam raus geht, bereite Zuhause aus Quark, Frischkäse, Salz und Pfeffer eine schmackhafte Mischung zu. Fülle das Ganze in eine Tupperdose und dann ab damit in den Rucksack.

Schnapp dir deine Kinder und wandert oder radelt gemeinsam zu einer Wiese, von der du weißt, dass sie nicht durch Dünger oder Straßenverkehr belastet ist. Auch Bereiche direkt am Wegesrand, wo Hunde gerne mal ihr Geschäft machen, lasst ihr besser links liegen.
Auf die Kräuter, fertig, los!
Und jetzt kommt’s: haltet Ausschau nach Brennnesseln, Gänseblümchen und Löwenzahn. Die drei Pflanzen kennt ihr bestimmt alle, oder?
Bei Gänseblümchen könnt ihr die ganze Blüte pflücken und auch junge Blätter können rein in den Quark. Geschmacklich erinnert die Pflanze ein bisschen an Feldsalat.
Von der Brennnessel braucht ihr nur 2-3 Stängel mit möglichst jungen, zarten Blättern (am besten zum Ernten den Ärmel über die Hand ziehen). Sie schmecken nussig frisch.
Auch beim Löwenzahn eignen sich am besten junge, zarte Blätter und die gelben Blüten. Die Blätter schmecken leicht nach Chicorée, die gelben Blütenblätter schmecken süß.
Um die Brennhaare der Brennnesseln zu entfernen, legt die Pflanzenstängel einfach zwischen ein Kleidungsstück und walzt mit dem Unterarm darauf hin und her (wie ein Nudelholz). Dadurch brechen die Brennhaare ab und ihr könnt die Blätter anschließend anfassen und weiterverarbeiten.
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Feinarbeit für den krönenden Abschluss
Zupft jetzt einfach die Brennnesselblätter vom Stängel und spült eure gesammelten Pflanzen einmal unter Wasser ab, um groben Schmutz zu entfernen.
Dann Brennnessel-, Löwenzahn- und Gänseblümchenblätter in schmale Streifen schneiden. Gänseblümchenblüten halbieren und die gelben Löwenzahnblüten fein auseinanderzupfen.
Schneidet das mitgebrachte Brot in Scheiben und beschmiert es schön dick mit der Quark-Frischkäse-Mischung. Dann die Kräuter darüberstreuen – kurz bewundern wie schön das aussieht – reinbeissen, genießen und stolz auf euch sein!

Du siehst: für das tolle Erlebnis selbst Wildkräuter zu sammeln und zuzubereiten braucht es wirklich nicht viel. Und falls dir dieses leckere Rezept Lust auf mehr Essbares aus Wald und Wiese gemacht hat, wirf doch mal einen Blick in das Buch Essbare Wildpflanzen*.
In diesem Sinne – viel Spaß beim Ausbüxen!
Jana und Paddy
Wie hat’s euch geschmeckt? Wurdet ihr fündig? Erzähl‘ uns in den Kommentaren von eurem Wildkräuter-Picknick.
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Vielen Dank für diesen tollen Beitrag! Ich wurde inspiriert und habe heute einen leckeren Wildkräutersalat gemacht quer durch meine Wiese hinterm Haus und habe dieselben Kräuter auch in einen Aufstrich mit Feta-Schmand-Joghurt getan. Es war sehr lecker!
Das von Euch empfohlene Buch „essbare Wildkräuter“ war ein toller Tip, das habe ich über Euren Link gleich bestellt und heute gleich angewendet.
Gerne würde ich noch mehr solcher Wildkräuter Hinweise von Euch lesen,wenn ihr mögt!
Danke dafür!????
Hallo Ruth,
danke, freut uns sehr, dass dich gleich die Begeisterung gepackt hat und es dir auch geschmeckt hat 🙂 Ja, ich finde das Buch auch wirklich klasse und benutze es sehr häufig. Wie gut kennst du dich denn mit Wildkräutern aus? Wünschst du dir konkrete Rezepte oder etwas anderes?
Liebe Grüße, Jana
Ein super toller Beitrag.
Es gibt ja in der Natur sooo viele Dinge die man essen kann. Von Bucheckern über Kastanien bis hin zur Rinde der Birke, Pilze, Beeren und so vieles mehr.
Aber leider kenne ich viele Kräuter die man essen kann nicht. Von daher werde ich mir auch mal diese Buch zulegen. Klingt einfach spannend.
Kann man denn alle Kräuter die man findet einfach so sammeln und direkt essen? Oder sind da auch welche dabei die einer gewissen „Bearbeitung“ bedürfen?
Und so wie es Ruth schon geschrieben hat fände ich es super wenn ihr nochmal etwas zum Thema Outdoor-Ernährung berichten könntet.
Liebe Grüße aus dem Teutoburger Wald … ????
Lieber Alex,
danke, das freut uns! 🙂 Nein, nicht alle essbaren Wildkräuter solltest du einfach so roh essen. Aus Waldmeister z.B. kannst du eine leckere Bowle machen, die Pflanze an sich solltest du aber nicht essen. Außerdem gibt es Kräuter und Früchte, die du zwar roh essen kannst, aber nur in geringen Mengen essen solltest (z.B. Sauerklee, Sauerampfer, Holunderbeeren).
Wir werden in Zukunft auf jeden Fall noch mehr Wildpflanzen-Rezepte veröffentlichen. Schreib uns gerne einen konkreten Artikelvorschlag und wir geben unser Bestes darauf einzugehen 😉
Liebe Grüße, Jana